
Wem gehört Österreichs Wald?
In Österreich ist der Wald fest in privater Hand (Stand 2023). Fast die Hälfte von Österreich ist bewaldet. Dies entspricht einer Fläche von rund 4 Millionen Hektar (1 Hektar ≙ 10.000 Quadratmeter). An die 81 Prozent der Waldfläche teilen sich rund 137.000 Eigentümer:innen (Agrarstrukturerhebung 2020). Damit liegt Österreich im Bezug auf den Privatanteil des Waldes innerhalb der Europäischen Union nach Portugal auf Platz zwei.
Österreichs Privatwald besteht vorwiegend aus Bauern- oder Familienwäldern, die meist sehr klein strukturiert sind. Jene 49 Prozent der Waldeigentümer:innen, die weniger als 200 Hektar besitzen, haben pro Betrieb eine durchschnittliche Waldfläche von 9,7 Hektar (das entspricht etwa 14 Fußballfeldern).
Die restlichen 19 Prozent sind der sogenannte „öffentliche Wald“, diese Wälder werden von den Österreichischen Bundesforsten, Gemeinden und Bundesländern betreut.

Aufteilung in den Bundesländern
Steiermark und Kärnten haben den größten Waldanteil, dicht gefolgt von Salzburg. Den niedrigsten Waldanteil weist Wien auf. Hier ist der Anteil der öffentlichen Waldfläche mit 84 Prozent am größten. Im Burgenland ist der Wald fest in privater Hand. Mit 98 Prozent hat der Privatwald dort den höchsten Anteil.
